Donnerstag, 22. Dezember 2011

Frohe Weihnachten und ein Gutes Neues Jahr 2012

Wieder steht Weihnachten vor der Tür. Es erscheint mir irgendwie gar nicht lange her, dass ich letztes Jahr diese Fotomontage gebastelt habe. Und doch hat sich viel ereignet seitdem: 10.000 Klicks auf diesen Blog, 14500 mal unsere Videos bei YouTube angeschaut, 3800 emails empfangen und gesendet, und alle Webseiten zusammen genommen 150.000 Aufrufe inzwischen überschritten. Vor allem aber liegt ein Jahr voller Entscheidungen (z.B. endgültiges Beenden unserer beider Berufe) hinter uns und noch mehr Abenteuer vor uns.

Ich war dieses Jahr fast 3 Monate mit lieben Menschen an Bord, die jeder auf seine Weise Weichen mit gestellt haben für eine wunderbare Zeit und Zukunft auf dem Wasser. Eltern und Schwester im Mai, dann zweitausend Seemeilen Barcelona-Rovinj im Juli, Familientörn im Juli/August mit unserer Familie und anderen Familien im Spätsommer.

Wir haben Freunde gefunden, die teilhaben an unserer Auswanderung nach Kanada und mit uns gehen, sowohl in Gedanken, wie sogar in Wirklichkeit. Wir sind nächstes Jahr nicht ganz weg, sondern Wanderer zwischen den Welten, zu Land und zu Wasser. So haben auch die Kinder beschlossen, nach ihrer Ausbildung die Immigration mitzumachen, von der sicheren und bleibenden Basis aus mit Rückzugsmöglichkeit in die Heimat. Dort bleibt unser Treffpunkt, wenn wir nächstes Jahr mit jeweils 50 Jahren auf dem "Salzbuckel"  und 25 Jahre miteinander verheiratet uns auf den (Wasser-)Weg machen, der uns auf unserem Katamaran LIZA durchs Mittelmeer über den Atlantik führt, und in Kanada ein vorläufiges Ziel hat. Wir wünschen uns, dass unsere Begeisterung für Ferienhäuser am Meer in Kombination mit Segeltörns dort gut aufgenommen wird und wir unser Wassernomadenleben irgendwo irgendwann 2012 in Europa oder 2013 in Nordamerika mit euch teilen können.
Das wird eine Zeit voller weiterer Entscheidungen mit offenem Ausgang. Aber wir sind uns mit Mark Twain sicher der schrieb: "Twenty years from now you will be more disappointed by the things that you didn`t do than by the ones you did. So throw off the bowlines. Sail away from the safe harbour. Catch the trade winds in your sails. Explore. Dream. Discover"
Das größte Abendteuer ist, sich miteinander auf eine Welt einzulassen, die Tag für Tag ihre Werte verliert. Wir lassen unsere 3 Kinder in diese Welt ziehen und geben unsere Liebe und Vertrauen in eine lebenswerte Zukunft mit, zu der wir alle beitragen können. Wir wollen uns der Sonne zuwenden, damit die Schatten hinter uns fallen. Die Sonne wird auch die Energie an Bord erzeugen, mit der wir unser Trinkwasser aus dem Meer gewinnen, und uns möglichst viel vom Wind den Zielen entgegen treiben lassen - vielleicht mit euch zusammen.



Aber bevor Weihnachten 2012 dann wie auf dem Bild aussieht oder gar mitten auf dem Atlantik stattfindet, feiern wir dieses Jahr fröhlich mit allen Kindern im Haus am Wald mit einem frischen, duftenden Weihnachtsbaum aus unserem Garten.







Sylvester verbringen wir mit Freunden, mit denen wir (ebenfalls mit einem Katamaran Lagoon 380) zusammen nächstes Jahr den Atlantik überqueren werden.

So, die nächsten Tage wird geprostet statt geposted.

Lasst es euch gut gehen, bleibt vor allem gesund und hört nie auf, an Eure Träume zu glauben, dann kann es "passieren", dass sie wahr werden!   

Dienstag, 20. Dezember 2011

Racing or Cruising

Genießen oder Rasen....    Lagoon Katamarane sind keine Rennboote. Hier seht ihr, was den Unterschied ausmacht. Wir werden jedenfalls nicht mit 25 Knoten den Atlantik pflügen...
Hier prallen Welten aufeinander. Wer die Begegnung mitten auf dem Atlantik zwischen Trimaran Banque Populaire beim Versuch sehen will, den Weltrekort um die Welt zu brechen und dabei eine Lagoon trifft kann das ab 51 Sek Spielzeit des Videos unten oder direkt aufs obere Bild klicken. (Video beginnt dann bei 51 Sek)

Freitag, 16. Dezember 2011

In einer Gesellschaft die Tag um Tag ihre Werte und Träume verliert, möchte ich wenigstens mein Lächeln und meinen Aktionismus entgegensetzen (Janice)

Janice (34) rudert gerade als erste Deutsche allein über den Atlantik. Hier der Track
.... ich brauche niemanden zu erzählen was ich tun kann. Ich weiß es. Und so könnte ich jetzt natürlich auch meinen Traum sezieren und zerteilen, was Menschen ja immer tun wo ihnen der Mut fehlt – oder ich könnte einfach hart daran arbeiten, ihn umzusetzen. Kritik wäre mir in jedem Falle sicher: Entweder die eigene, oder die von … ach völlig egal. Mich kümmert nur sehr selten was andere Menschen in meinem Interesse für träumens- und lebenswert halten. In einer Gesellschaft die Tag um Tag ihre Werte und Träume verliert, möchte ich wenigstens mein Lächeln und meinen Aktionismus entgegensetzen. So, “i had an idea that turned into a dream, that became a passion that is now a reality!” Also, vier bis fünf Monate lang allein auf dem Ozean? Kein Begleitboot, keine Unterbrechung? JA! Ganz unbedingt! 
Ihr Projekt: Rudern für die Stille, das heisst sicher nicht, dass wir schweigen sollen! Aber NUR reden? Tag für Tag bekomme ich eine Menge kluger Sprüche um den Kopf geworfen. Wie könnte es auch anders sein, wo sich gerade eine Frau anschickt, allein über einen Ozean zu rudern. Und dann schaue ich mich um – frage mich, wohin uns altkluge Menschen, mit noch altklügeren Sprüchen geführt haben. Ich will ganz unbedingt anders sein – ich kann anders sein. Und ich bin anders – dieses Projekt ist anders! Und ihr?

Janice unterstützt mit dieser Aktion die Kampagne “Silent Oceans” von OceanCare bzw. der Internationalen Ocean Noise Coalition
Schiffsverkehr, Militärsonare sowie seismische Tests zur Ortung von Erdölvorkommen erzeugen in den Meeren ein zuweilen ohrenbetäubendes Dröhnen. Wenn Wale aufgrund des Lärms stranden, sehen wir aber nur die Spitze des Eisbergs. Die Beschallung setzt auch den Fischbeständen zu