Mittwoch, 11. April 2012

ARC 2012 ausgebucht

Wer noch mit der ARC über den Atlantik segeln will, muss bereits auf die Warteliste. Die Teilnehmer-Zahl ist seit ein paar Jahren auf 230 Yachten beschränkt. 260 sind jetzt für den 25. Nov. eingeschrieben, so früh wie nie zuvor. Mit 23 Katamaranen sind wieder fast so viele Mehrrumpf-Boote dabei wie im Rekordjahr 2011 (29 Katamarane)

Wir werden wie geplant eine Woche vor der ARC zusammen mit Ludger und Christel (Lagoon 380 GREEN DUCK) starten , zu viert mit Thomas und Enrico an Bord unserer Lagoon 380 LIZA.

Abschied

Es ist schon ein unbeschreibliches Gefühl: 2009 lag LIZA (Pfeil) hier noch alleine, dann haben wir letztes Jahr die Lagoon AQUA von Barcelona nach Rovinj geholt und daneben gelegt. Es war eine wunderbare Zeit, und es ist schon Wehmut dabei, diese zur dritten Heimat gewordene Marina in Istrien zu verlassen. Peter wird hier noch schöne Zeiten verbringen und ich bin sicher, dass wir uns irgendwo an Bord wiedersehen, vielleicht sogar beide Schiffe noch einmal nebeneinander liegen werden. Wir haben uns gegenseitig auf den Weg gebracht, viel voneinander gelernt und werden uns nicht aus den Augen verlieren, wie jeder seinen Traum verwirklicht.



Bis Juli wird LIZA nun an Land in der Bucht oben hinter der Kirche bei Nauticar warten und die letzten Arbeiten werden Monika und ich Anfang Juli gemeinsam ausführen.


Verschiedenes zusammengefasst


Das neue Caribe-Dingi hängt sonnengeschützt unter den Solar-Panels

Die Facnor SD 200 Fockrolle haben wir erneuert

Ludgers selbst gedrehte neue Umlenkrollen am Fockschot-Schlitten, die härteren aussen.

alle Navigationslampen wurden gegen LED ausgetauscht.


Der Antennenmast um aktiven Radarreflektor, akt. UKW-Antenne und AIS-Antenne erweitert



in allen 4 Kojen gibt es eine USB Ladesteckdose (ausschaltbar, weil sie auch inaktiv etwas Strom verbraucht)
Gurte zum Lagern des Kajaks zwischen Heck und den Solar-Panels

Hier sieht man das Kajak links neben den Solar-Panels

Sonnensegel als Klimaanlage

Monikas selbst genähte Sonnensegel haben sich bewährt und alle Anforderungen erfüllt.
Wir wollten einen größeren und einen kleineren Sonnenschutz den Gegebenheiten flexibel anpassen können, also variabel den Trampolin-Liegeplatz beschatten (wo meistens ein angenehmer Wind geht) oder auch die Panorama-Fenster des Salons.


Der Sonnenschutz sollte im Wind nicht schlagen bzw. auch bei stärkerem Wind stehen bleiben können vor Anker.

Nach einem karibischen Platzregen soll er schnell wieder trocknen und nicht schimmeln. Eine oft diskutierte Folie als Regensammler haben wir verworfen,  da die Biopartikel aus der Luft im gesammelten Regenwasser den Trinkwassertank schnell zum Verderben bringen würden.
Das Materieal des Sonnensegels sollte winddurchlässig sein und keinen Hitzestau darunter erzeugen wie z.B. ein Markisen-Stoff.

Die Lösung ist ein ganz feinmaschiges Mesh-Gewebe, das ca. 80% der UV-Strahlung abhält, und über die zum Mast gespannten Fock-Schoten ausgerollt wird. In der Mitte wurde der Rand mit Rollo-Band verstärkt, und am Ende eine Lasche zur Aufnahme von Segellatten genäht. Diese werden mit jeweils 2 Gummibändern und Edelstahl-Haken zur Reling hin abgespannt.


Bei Bedarf kann eins der Sonnensegel auch in der Plicht am Heck verwendet werden, um seitlich unter dem Bimini-Dach aufgespannt für Schatten zu sorgen, dabei aber gleichzeitig den Wind noch durchzulassen.