Sonntag, 27. Januar 2013

Wandertag und Karneval


 
 
Heute waren wir mal ganz mutig und haben uns auf eigene Faust aufgemacht in den Regenwald. Es gibt ein paar wunderbare Trails hier, auf denen die Ureinwohner schon Ihre Produkte von West nach Ost und Nord nach Süd auf dem Kopf getragen haben. Leider waren die Trails jedoch nicht in der Nähe des Liegeplatzes. Also haben wir Wanderschuhe angezogen und los ging`s. Jedoch nicht lange, denn dann war es so abartig heiss und schwül, dass wir umkehren wollten. Und just in diesem Augenblick kamen ein paar Einheimische Jugendliche, die uns einfach mitgenommen haben, jedenfalls so weit ihr Weg in die gleiche Richtung führte. Ausgestiegen haben wir es dann noch eine Weile weiter probiert, aber das Klima ist nicht für uns geschaffen, oder besser wir nicht für diese tropische Hitze. Als wir gerade umkehren wollten, hielt ein Maxi-Taxi , wie sie hier häufig statt Linienbussen herum fahren und brachte uns für 4 Euro umgerechnet (hier gibt es ja wieder die Eastern Caribbean Dollars) genau zum Ausgangspunkt des Trails. Und weil wir natürlich Sorgen hatten, dass wir dort nie wieder weg kommen, haben wir eine Zeit mit dem Fahrer vereinbart, um uns zurück zu bringen. Eine halbe Stunde vorher waren wir auch wieder am Trail-Einstieg, aber die Telefon-Nr. , die uns der Fahrer gegeben hatte, funktionierte nicht. Und da hielt wieder ein netter Schwarzer, fragte ob er helfen könne. Ja.... wir sagten, wir seinen mit einem Taxi verabredet, aber.... Er probiert die Nr. auch auf seinem Handy, ging nicht, und dann meinte er, bevor das Taxi evtl. gar nicht kommt, könnte er uns mit zurück bis in die Bucht bringen, er wolle eh gerade zum Karneval fahren. Als wir einstiegen, lag da ganz offen eine Pumpgun im Auto, und erst wurde uns etwas anders, aber er sagte, er ist Polizist im Ort, kannte dann auch all die Guides, mit denen wir schon Touren gemacht hatten. Er wollte auch kein Geld von uns. Naja, wir haben uns wirklich sehr nett unterhalten, und da kam der Taxifahrer auf der sehr engen Straße entgegen. Mir war das so peinlich, aber wir hatten es ja versucht und der Polizist auch, und beim Fenster runterkurbeln lachten beide, denn der Taxifahrer war der Cousin. Wir wollten umsteigen, um ihm das Geschäft nicht zu vermasseln, aber kein Problem, der Polizist hat uns wirklich bis ins Dorf gefahren und noch bis zum Karnevalszug.
Im Hintergrund Guadeloupe, wo wir morgen hinsegeln werden




Nach den Jahresringen zu sehen ist diese Palme auch knapp hundert Jahre alt.

der Durchmesser dieser Kalahs ist fast ein Meter!
 

diese Stelzentänzer waren so hoch, dass sie mit den Stromleitungen aufpassen mussten



Dieser Tänzer konnte sogar auf einem Bein tanzen und das andere hinten hochstrecken. Ich versuch das Video dazu mal bei Youtube hochzuladen.