Donnerstag, 28. April 2011

Test-Segeln Lagoon 420 in Barcelona

Die letzten 5 Tage in Barcelona waren aufregend. Es ging in die Endphase der Begutachtung der Lagoon 420 "AQUA" für die Charterbasis in Rovinj, nachdem wir zusammen mit Frühjahr schon einige Tage vor Ort eine Besichtigung vorgenommen hatten. Diesmal war auch der amerikanische Eigner da und zeigte uns einen Tag lang sein liebevoll gepflegtes Schiff mit allen Details von Generator, Klimaanlage  all seinen Werkzeugen und Helferlein, die er mit dem Schiff an den neuen Eigner übergeben wird. Das Test-Segeln dann endlich am vorletzten Tag unseres Aufenthaltes verlief sehr zufrieden stellend. Der Rumpf beim anschließenden Kranen zeigte sich ebenfalls einwandfrei. Allerdings hatten beim Test-Motoren die beiden 75-PS Yanmars Probleme, auf die erforderliche Maximal-Leistung zu kommen. Mit 6,5 Knoten Höchstgeschwindigkeit können wir das Schiff nicht im Juni nach Kroatien überführen, sondern hoffen alle miteinander, dass der YANMAR Werkskundendienst die Fehler kurzfristig finden und glaubhaft beseitigen kann.
Der Kauf bzw. Verkauf einer Lagoon ist nicht einfach. Erst ist fast unmöglich, bei dem derzeitigen geringen Angebot und gleichzeitig starker Nachfrage für Katamarane weltweit überhaupt einen gut gepflegten Multihull zu finden. Und dann gibt es selbst bei gut gepflegten gebrauchten Schiff dennoch Mängel, die man nicht sofort einschätzen kann. Der spanische Lagoon-Händler sagte, er hätte z.Zt. drei seriöse Anfragen für gebrauchte Lagoon 380. Wenn überhaupt welche verfügbar wären, hätte er sie garantiert in einem Monat verkauft, selbst 9 Jahre alte Charter-Versionen. Nun haben wir es bei "AQUA" mit einer nur 3 Jahre alten Eigner-Version zu tun mit gerade erst eingefahrenen Maschinen. Dennoch ist nicht klar, wo der Grund dafür ist, dass nicht mal 2800 Umdrehungen erreicht werden von den 3600 Maximum. Also, es bleibt spannend und ich hoffe, das sich alles zum Guten wendet und Peter (s.u.) für seine unermüdliche, beharrliche Verhandlung am Ende belohnt wird.
Ca. 16 Tonnen hängen am Lift, ein etwas mulmiges Gefühl.

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