Früher waren Wasser-Tester häufig in die Watermaker integriert. Mittlerweile kauft man sie bei Bedarf als mobile Geräte separat.
Ein TDS-Meter kann einiges über die Qualität des Wasser sagen, wenn man die Fähigkeiten und (wahrscheinlich wichtiger) die Grenzen des Testers kennt. "TDS" ist die Abkürzung für "Total Dissolved Solids". Das ist erst einmal irreführend, denn der TDS Meter misst nicht den Gesamtgehalt von ungelöstem Materials in einer Wasserprobe, sondern er ist ist nichts weiter als ein Instrument zum Messen der Leitfähigkeit, wie viel Strom das Wasser bei einer bestimmten angelegten Spannung durchleiten kann. D.h. er misst den elektrischen Widerstand. Das Ergebnis wird bestimmt von der Menge der gelösten Stoffe, die die elektrische Leitfähigkeit beeinflussen, und das sind nicht alle Stoffe im Wasser. Vielmehr sind nur jene Stoffe messbar, die bei der Auflösung zu ionisieren beginnen. Typische Beispiele solcher Substanzen sind Salze, Säuren und Basen. Wenn solche Substanzen sich in Wasser lösen, trennen sich ihre Moleküle in positiv und negativ geladenen Teilchen, die. Das erst befähigt sie, Ladung durch das Wasser zu transportieren - je mehr in der Wasserprobe sind, desto größer wird die Leitfähigkeit, desto geringer ist der Widerstand. Der TDS-Tester gibt Aufschluss über die Wasserqualität, indem er die Gesamtanzahl der im Wasser gelösten Teilchen (TDS = Total Dissolved Solids) misst. Die Maßeinheit des TDS-Tester ist ppm (parts per Million). Sie zeigt an, wie viele Fremdmoleküle in jeweils einer Millionen Wassermoleküle vorhanden sind - 1 ppm entspricht etwa einem Milligramm pro Liter.
Die Bedienung ist sehr einfach: ein Glas mit Leitungswasser befüllen, den TDS-Wassertester eintauchen und im Display die Anzahl der Fremdmoleküle in Ihrem Wasser ablesen. Werte unter 50 ppm sind gut. Bei Messwerten über 50 ppm kann die Wasserqualität durch eine entsprechende Wasserfiltration verbessert werden bzw. müssen die Filter ausgetauscht werden. Bei Umkehr-Osmosefiltern schwanken die Werte trotz gleicher Ausgangsqualität des Salzwassers zum Teil um 100-200 ppm. Ein neuer Watermaker-Filter ist in Ordnung, wenn er Wasser im Bereich von 200-300 ppm produziert. Tatsächlich hängt die Messung von folgenden Faktoren ab:
* Der tatsächliche Prozentsatz des Salzes in dem zu filternden Meerwasser
* Die Temperatur des Meerwassers
* Die Gleichspannung mit der die Wasseraufbereitungsanlage in Betrieb ist.
Ich habe heute zu mehreren Anfragen auf diversen Yachten unterschiedliche Antworten erhalten (wie das immer so ist...). Offenbar funktionieren die billigen nicht schlechter als die teuren (eingebauten). Von der absoluten Genauigkeit der ppm-Angabe im (digitalen) Display sollte man nicht zu viel erwarten, aber für einen Vergleich des Wassers an verschiedenen Tagen sind die Angaben brauchbar. Manche (auch Hersteller) sagen, man könne sehr genau an der Leistung des Wassermachers erkennen, ob die Filter gereinigt/gewechselt werden müssen, vom optischen Eindruck mal abgesehen. Ich finde es nur in der Praxis nicht so angebracht, genau Buch zu führen, wie viel Süsswasser jetzt gerade heute produziert wurde, zumal der Behälterstand nicht so genau ist.
Rainer (SY JaJa) schrieb noch abschließend: Was Du evtl je nach Wassermacher und dessen Reinigungsprozedur noch kaufen solltest ist ein PH Meter. Ein Wassermacher wird immer mit Säuren und / oder Basen gereinigt, je nach Verschmutzung. Die Anleitungen beinhalten immer einen maximalen bzw minimalen PH Wert dafür. Ohne PH Meter geht da nichts, und sowas bekommt man bei ebay schnell und günstig, aber im Ausland ist das eine ewige Rennerei.
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