Wir hatten uns gerade so richtig eingelebt, unser Schiff eingerichtet,
einen ersten faulen Nachmittag in der Banjole Bucht genossen, und die
Prozedur beim Zoll in Pula abgeschüttelt, eine schöne Dingi
Sonnenuntegangstour (zum Motoreinfahren) gehabt, als uns gestern Nacht
wirklich aus heiterem Himmel ein Gewittersturm überfiel, der uns
innerhalb von Sekunden zum sofortigen Ankerauf- und weg - Manöver zwang.
Es war nicht mal Zeit, die Ankerkralle von der Kette abzumachen, so
schnell slipten wir bei 40 Kn und Dunkelheit mit den anderen Schiffen
ins hintere seichte Ende der sonst geschützen Bucht. Wir sind nur noch
raus aufs Meer, wo die Wellen natürlich noch höher und kabbeliger waren,
aber lieber wetterten wir so das Gröbste ab bis Mitternacht und gegen
drei Uhr heute morgen konnte ich dann einschlafen, aber mit
Ankeralarm... So schnell hab ich noch nie bei sonst "langweiligem"
Wetterbericht (5-6 kn Wind aus geschützter Rictung) ein Unwetter aus 180
Grad "verkehrter Richtung" aufziehen sehen. Es bleibt uns also nichts
erspart, aber wir hatten das Gefühl, mal von Übelkeit abgesehen, die
Situation im Griff zu haben, das Richtige gut gemacht zu haben - im
Dunkeln. Aber das brauchen wir nicht noch mal... Wenigstens hat es sich
jetzt "abgekühlt" auf 28 Grad am Morgen. Nun sind wir (Samstag) auf der
Insel SUSAK angekommen, holen Schlaf nach und es ist so schön hier, wir
kennen den Hafenmeister und hatten schon wieder Spaß mit ihm. Nur
Internet ist so langsam, dass ich nur eine email, aber keine Bilder an
den Blog senden kann.
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