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angekommen in der Marina Porto dell`Etna |
Es ist offenbar die falsche Jahreszeit, oder das falsche Segelrevier, oder die Klimaerwärmung, die selbst die Meteologen nicht mehr kalkulieren können, jedenfalls haben wir heute wieder einen kräftigen Sturm auf die Nase gekriegt. Ich mag es ja kaum noch schreiben, aber auch kaum selber glauben. Und dabei haben wir alles so vernünftig gemacht: 5.30 uhr abgelegt, die 2 Bft, am Nachmittag abschwächend auf 1 Bft versprachen eine ruhige Querung der Straße von Messina - bis dann der Himmel schwarz wurde und das weiträumig bis zum Ätna. Die letzten eineinhalb Stunden haben wir uns dann wieder gegen 26-28 Knoten angekämpft, und im Hafen war es sehr schwierig anzulegen. Wir sind dennoch stolz, dass wir es geschafft haben, ist doch ein ital. Schiff mit Männer-Crew ca. 30 Min auf und ab gefahren, um das Schiff zu drehen. Normal ist das alles nicht - und ich muss sagen, leider - es macht keinen Spaß so. Wir sind einfach nur froh, das Schiff irgendwie an den Quai bekommen zu haben, mit 3 Moorings gesichert, es steht ein halber Meter Welle dagegen und die Nacht wird sicher wenig Schlaf bringen, statt welchen aufzuholen. Und die Krönung: Wenn wir die Schlitzohren an der Hafeneinfahrt richtig verstanden haben, kostet die Nacht 190 Euro. Da sagt Monika zu Recht, so viel haben wir im Leben noch nie für ein Hotel ausgegeben, und hier können wir noch nicht mal in die Waschräume, weil es zu riskant wäre, das Schiff für die Leiter nah genug an die Kaimauer zu ziehen. Wir verlassen die LIZA auch nicht, so wie es da rappelt. Ein Blick noch auf die Gribfiles sowohl von Wetterwelt wie auch Bonito zeigte keine Korrektur, steht immer noch 2 Bft. Die Regenfront ist angegeben, auch großflächig, aber der Wind völlig verkehrt. Nach den Prognosen bleibt das Schlechtwetter ein paar Tage, und Wind aus S bis SW, also nicht gut, um nach Süden zu kommen. Man ist schon ziemlich abhängig vom Wetter, und was uns hier fehlt, sind die Buchten, wie auf Sardinien oder den Balearen. Die Marinas kann sich keiner leisten. Anyway, jetzt gehen wir erst mal schlafen - oder lassen uns schaukeln. Ich bin stolz darauf, wie Monika das wieder hinbekommen hat mit den Mooringleinen , Zentimeter dick, eigentlich für die Fischerboote, passten kaum unter unsere Klampen.
Gerade wird die alte Kathedrale beleuchtet. Vielleicht sollte ich den Tag morgen mit Beten beginnen. Das habe ich bisher noch nicht probiert.
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noch 1,5 Std. lagen vor uns... |
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