Dienstag, 9. Oktober 2012

In Benalmadena angekommen

Ich habe vergessen, wie diese Glücksbringer heissen.....
Das ist mal erst das wichtigste, alle sind gesund und munter. Ich hatte gestern keine Ruhe für einen ausführlichen Bericht. Und schon vorab auf dem iPhone vorschreiben, dass wir gut angekommen sind, bevor ich physisch da bin, kann ich nicht. Ich muss erst wirklich hier die Leinen fest gemacht haben - dann schreib ich, wenn das Organisatorische erledigt ist. 

 
Kurz vor dem Ablegen am "schönsten Karibikstrand der Balearen" Es Trenc hatte ich den Glücksbringer zu den anderen an den Bunker gehängt (im Hintergrund meterdicke Seegrassschichten), mit verschiedenen Wünschen, z.B. dass ich mit Monika schönere Strände in der Karibik finde, und dass wir vier die ca. 500 SM Richtung Gibraltar gut überstehen. Immerhin war Raphael noch nie an Bord eines Segelschiffes und keiner wusste, wie es den beiden bekommt.

Fast am Ziel angekommen,  noch etwa eine Meile bis in den Hafen, gab dicker Nebel nur für Sekunden einen gespenstischen Blick frei auf ein paar Bergspitzen über der Suppe. Gut dass es Radar gibt. Ein Kreuzfahrtschiff war eben erst aus einem Kilometer Entfernung zu sehen. Ein Anruf per Funk ergab die beruhigende Auskunft, das die uns auf der Brücke mit einem deutlichen Echo (Dank aktivem Echoax-Radarreflektor) schon aus 4 Meilen Entfernug sehen konnten.
Mittlerweile ist die ganze Crew heute morgen bei Nacht und Nebel abgereist mit dem Leihwagen nach Gibraltar, und ich kann allein an Bord jetzt nachholen, was ich gestern nicht geschafft habe.
Es folgen ein paar nicht chronologische Eindrücke und der Versuch, nach einem stundenlangen Hickhack mit der Vodafone Hotline und einem neuen Provider HOLA, (der offenbar besser funktioniert) ein paar Bilder hochzuladen. Es ist so bezeichnend, dass mir das Internet so wichtig ist (für Wetter und Nabelschnur zu Euch) und ausgerechnet das so viel Kopfzerbrechen bereitet. In Spanien ist es bisher die Kröung was Preis und Zuverlässigkeit angeht. Die meisten Provider verlangen 30 Euro pro Monat/SIM und pro Tag 3,50 Euro. Da kann ich ja ab übermorgen mit meiner Ersatz-Simyo und Europatarif bald billiger an meine Infos und Mails kommen. Enrico bringt sie mit und dann bin ich vielleicht auch wieder unter meiner alten dtsch. Handynummer erreichbar. Naja, langsam wird es auch egal, es ruft eh keiner an, weil ich ja auch unkalkulierbar in Landnähe oft nicht erreichbar bin. Ich werde auch noch unabhängiger von der Ansicht, ich müsse alles tun, um erreichbar zu sein. Z.Zt. belastet es mich fast, die ganze Kommunikation "am Laufen" zu halten. Aber ich brauche es noch....  Es tut mir gut, hier einfach reinzuschreiben und wer will kann es lesen oder lassen....oder antworten ;-)
Dicker Nebel beim Einlaufen rollt auf uns zu, nach wenigen Minuten war nichts mehr ums Schiff herum zu sehen

Füer Sekunden lässt der Nebel kurz die Berge von Malaga erblicken



Die beiden freuen sich über immer wieder "vorbeischauenede" Delpine



Gelegentlich müssen wir bei Flaute etwas nachhelfen.
Raphael


Freya






















Bojan, immer gut gelaunt, verteilt seine leckere slowenische Salami

Zum Abschied haben Raphael und Freya uns in eine typische Tapas-Bar eingeladen, wo es flambierte Wurst und lauter leckere Sachen gab, nur nicht das, was wir bestellt haben. Spielte aber keine Rolle, weil es alles lecker war.

Hier liegt LIZA nun, bis morgen Enrico an Bord kommt. Im Hintergrund ein originaler Mississippi-Raddampfer, wie ich sie vor rund 25 Jahren bei meinem "Auslandsjahr" in Louisiana/Baton Rouge täglich gehört habe. Seltsamer Zufall....





2 Kommentare :

  1. Hi Robert,

    also wir haben Spanien damals als Mobilfunk "Traumland" empfunden.

    Da gibt es günstige Prepaid Karten für jedermann (Reisepass und die Adresse der Marina reicht).

    Schau z.b. bei Carrefour vorbei. Kostet so um die 25 EUR für den Stick (mit 15 EUR Guthaben) und dann jeweils 1 EUR pro Nutzungstag (incl 100MB Highspeed, danach nur noch 128 kbit/s).

    Oder bei Phonehouse gibt es einen Prepaid-Tarif von Yoigo für das Smartphone, ich glaube 8 EUR pro Monat für 500 MB HIghspeed (danach ebenfalls langsam).
    Telefonieren nach D kostet damit so um die 3-4ct / min + Verbindungsaufbau.

    In der Karibik gibt es flächendeckend nur von Lime und Digicell Prepaid Tarife. Da kann man sehr günstig Dataplans zubuchen, entweder täglich, wöchentlich oder monatlich (um die 12EUR). Leider sind die Shops bzgl. Konfiguration von iPad und Co ziemlich ahnungslos. Wenn man das gelöst hat kann man mit beiden Anbietern stabil ins Internet, allerdings haben die GPRS / EDGE, kein UMTS. Reicht also nur für Emails.
    Digicell funktioniert bei aktivem Dataplan auch in den frz. Inseln (die sind sonst richtig teuer), nur kann man auf diesen Inseln keinen neuen Dataplan buchen, also unbedingt vorher aktiveren.



    Ansonsten, die Hoffnung auf Traumstrände nicht aufgeben. Davon werdet ihr schon noch einige finden. Leider habt ihr Formentera ausgelassen, das war für uns die schönste Ecke im MM.

    In der Karibik auf alle Fälle an einem ruhigen Tag die Tobago Keys mitnehmen, da machen die Jungs sehr gutes, nicht ganz günstiges Lobster BBQ. Dann die Chatham Bay auf Union Island. Antigua hat tolle Strände, Barbuda ist ein einziger kilometerlanger Traumstrand!

    Und vor allem: nicht immer den üblichen Führern (Doyle & Co) nachlaufen, sondern ruhig mal einen Zwischenstopp im dort nicht erwähnten "Nichts" machen. Doyle hat seine eigene Agenda, die nicht unbedingt mit Eurer übereinstimmt.
    Beispiele: Die darin vielgerühmte Saltwhistle Bay im Norden Mayreaus war eng, gefährlich überfüllt, dreckig, stinkig. Die wegen Cruise Ships negativ erwähnte weitläufige Salinebay im Süden dagegen war ruhig, sauber, gepflegt. Alle paar Tage lädt dort die Sea Cloud vielleicht 50-100 Gäste für ein paar Stunden ab, dann stört so alle 100m ein Urlauber die Strandoptik.
    Unseren schönsten Schnorchelspot haben wir an einem schönen, im Doyle nicht erwähnten Ankerstrand im Süden St. Vincents gefunden, nachdem wir in der vielgepriesenen Bucht von Wallilabou von Millionen Fliegen und Mücken verjagt wurden. Von den Boatboys nicht zu reden.
    Also, immer mal rechts und links der ausgetretenen Pfade schauen!

    Viel Spass weiterhin
    Rainer

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  2. Noch eins:
    Die Marinas in Gibraltar sind eng und überfüllt aber im Grundpreis alle günstig. Die Marina auf der spanischen Seite (Alcaidesa oder so), ist neu, großzügig, leer und noch etwas billiger. Vor allem bei Strom und Wasser verlangen die in Gibralter um den Faktor 10 mehr.

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