Für 599,- Euro Kurzwelle in Spitzentechnologie |
In der heutigen Zeit ist eine Kurzwellen-Anlage nur noch sinnvoll, wenn man aktiv funken möchte, an den KW-Funkrunden teilnehmen will, sowie email über Pactor versenden will. Dies erfordert aber eine Installation für insgesamt rund 6000 Euro und monatl. Gebühren für die Einspeisung der Daten von Kurzwelle ins Internet. Wer über Kurzwelle nur Wetterdaten (Bodendruck-Karten, Wetterfaxe, RTTY, Navtex empfangen möchte, und Funkrunden vielleicht nur mithören möchte, ansonsten den email-Verkehr über Satelliten-Telefonie abwickelt, der ist mit diesem kleinen techn. Wunder bestens bedient. Selbst die Amateurfunker bestellen reihenweise dieses Kästchen, weil die Empfindlichkeit einzigartig ist.
Der RadioJet 1102S verbindet innovative
Architektur mit den Vorzügen der modernen Computertechnik. Der
Frequenzbereich reicht von 0,04MHz bis 30 MHz bei einer exzellenten
Empfindlichkeit von 0.03µVolt auf einem -137dBm Rauschflur mit einer
sensationellen Auflösung von 144dB bei 24kHz Abtastrate (und
Kaskadierung der ADCs).
Das Herzstück dieses
IF-Receivers (ZF-Empfängers) ist seine mitgelieferte Software. Diese
ermöglicht erst die verschiedenen Anwendungen. Im RadioJet ist ein
IF-Input-Device eingebaut, wodurch sich das Gerät wie ein externes USB-
Audio Aufnahmegerät verhält und ein problemloser Anschluss, ohne
komplizierte Treiberinstallation gewährleistet ist. Einfach einstecken
und die mitgelieferte Software installieren … fertig – Einfach Plug and
Play
Der Empfänger wird mit Software ausgeliefert, die folgende Features enthält:
Wiedergabe und Aufnahme von Sendungen in USB, LSB, CW, AM, FM und DRM. Alle Filter sind vollständig variabel und können auch per Equalizer von Hand gezeichnete Welligkeit und Notches haben. S-Meter- und Spektrumswiedergabe haben messtechnisch hochgenaue dBm- Skalierung und sind kalibrierbar.
Wiedergabe und Aufnahme von Sendungen in USB, LSB, CW, AM, FM und DRM. Alle Filter sind vollständig variabel und können auch per Equalizer von Hand gezeichnete Welligkeit und Notches haben. S-Meter- und Spektrumswiedergabe haben messtechnisch hochgenaue dBm- Skalierung und sind kalibrierbar.
Komplettpaket für 1199,- |
Ich habe das komplette Bonito MeteoJet Paket getestet.
359,- Euro incl. Stromversorgung über Antennenkabel |
von Charly Hardt, die ich hier auf unserem Antennen-Mast montiert habe.
Technische Daten:
Bonito MeteoJet Receiver | |
---|---|
Empfängertyp | IF-Receiver |
Frequenzbereich | 40 kHz - 30 MHz |
Abstimmungsgenauigkeit | 1 Hz |
Modulationsarten | AM, LSB, USB, CW, DRM, |
Dynamikbereich | ~96.32 dB |
Empfindlichkeit | 0,03µV |
Trennschärfe | regelbar zwischen 100 und 15000 Hz |
Antennenanschluss | 50 Ohm BNC |
PC-Anschluss und Treiber Installation | USB 2.0 selbst installierend mit HID- und Audio-Interface |
Arbeitsstrom | max. 220mA vom Computer gespeist < per USB-Port > |
Größe / Gewicht | 112 x 103 x 31mm / 0.22kg |
Das Gerät ist KEINEN Deut empfindlicher als ein Perseus. Hier wird mal wieder "schön geredet". Traut mehr euren Ohren - und nicht nur den Daten und seltsamen Philosophien...
AntwortenLöschenJa, traut euren Ohren, aber wer kann schon alle Geräte miteinander vergleichen... Wir sind on tour mit dem Radiojet und sehr zufrieden, auch in problematischen Gebieten was den Empfang betrifft (Kroatien umgeben von Bergen z.B.) Ausserdem finde ich es seltsam, wenn sich hier Fachleute "ANONYM" äussern müssen.
AntwortenLöschenWer sich mit SDR's auskennt, kommt um FLEXRADIO nicht herum. Tatsächlich, das "Ding" kann sogar auch noch senden... ;-)
AntwortenLöschenWas maßgebend ist: Die FlexRadio-Software ist klar gegliedert, was man von der Bonito-Software nicht sagen kann. Aber wie erwähnt, man muss vergleichen können - denn nur dann hat man vergleichbare Ergebnisse. Aber es gibt ja genug Foren und Fenu-Fadio.ch
Ja genau und bei www.fenu-radio.ch kann man nachlesen das der radiojet nach Überarbeitung der Software nun empfindlicher sein soll als der Perseus. Zu den Flexradios - sicher, mit denen kann man senden, das ist aber hier nicht gewünscht (siehe text oben) und die liegen preislich ja weit über dem radiojet und dem Perseus. Allen eine schöne zeit auf Ihren Yachten - egal ob Eigner oder Charterer.
AntwortenLöschenGruß Peter
Hallo,
AntwortenLöschenich finde es ja sehr witzig, dass man im Text nicht ein Wort über den Perseus liest, aber das erste Post diesen gleich erwähnt und vergleicht. Den Schreibern ist hier wohl entgangen, dass das Gerät auf einem "Boot" eigesetzt wird und nicht zu Hause. Spätestens bei der Installation des Perseus und des Flexradios an Bord, werden sich leider schwerüberwindbare Hindernisse auftun. Ich sage nur 5 Volt 2 Ah, "offener Schwingkreis" und floating ground...
Die Software des hier gezeigten MeteoJet's ist speziell für die Nutzung an Bord ausgelegt und beherrscht integrierte Funktionen die ich bei den beiden anderen Geräten nicht mal für Geld bekomme.
Ich habe bis lang nur Gutes von diesem Paket von anderen Seglern gelesen und werden mir wohl auch ein bestellen. Die Präsentation auf der Boot in Düsseldorf hat mich sehr beeindruckt und die Mitarbeiter sind sehr nett und kompetent. Obwohl der Stand übervoll war, hat sich Dennis Walter selber viel Zeit genommen und mir Alles in Ruhe erklärt. Da fühle ich mich gut aufgehoben.
Gruß
Joachim
Hallo,
AntwortenLöschennatürlich geht es zunächst einmal darum, welchen Zweck das Radio erfüllen soll. Und der RadioJet ist ganz klar für die "Plug-and-Player" gemacht. Laptop raus, RJ anstecken und KW-Empfang ist möglich! Soweit so gut.
Nun wirbt aber Bonito so, als hätten die das Radio neu erfunden! Von "Hörvolutionär", "Sie werden Ohren machen" usw. ist da zu lesen, und mit dB- und dBm-Werten wird da geworben, dass man den Eindruck gewinnt, von Bonito DEN Empfänger zu bekommen, der alles Dagewesene in den Schatten stellt!
Deshalb habe am RJ und am PERSEUS vergleichend die verschiedensten Messungen gemacht. U.a. kann man mit der vom Empfänger in seiner eingestellten Bandbreite (z.B. USB mit 2.3kHz) angezeigten Rauschleistung (Rauschflur) dessen Rauschzahl (Noise Figure) abschätzen. Während beim PERSEUS hier plausible Werte herauskommen, die sich mit der Messung (mit kalibrierter Rauschquelle nach Y-Methode) auch bestätigen lassen, liefert der RJ hier Widersprüchliches! Bonito gibt den Rauschlur mit -137dBm in 2.3kHz Bandbreite an. Damit müsste der RJ theoretisch signifikant empfindlicher als der PERSEUS sein, was den Messungen aber zweifelsfrei widerspricht!
Meine Untersuchungen am RJ (würden den Rahmen hier sprengen) bestätigen auch meinen Höreindruck:
Bonitistische Geometrie hin oder her: ich habe mit dem RJ noch nichts hören können, was ich nicht auch mit meinem PERSEUS, SDR-1000 oder NRD-535 in vergleichbarer Qualität hören konnte!
Fazit: An den geltenden physikalischen Gesetzmäßigkeiten kommt auch Bonito nicht vorbei! Und die Entwicklungsingenieure, die schon in der "Vor-RadioJet-Ära" Analoges in Digitales gewandelt haben, haben auch nicht alles Falsch gemacht, wie man den Eindruck in P. Walters "Vorwort, das eigentlich ein Nachtrag ist" manchmal hat.
Ich will den RadioJet hier keinesfalls niedermachen! Der hat seine Daseinsberechtigung und kommt dazu noch mit ein paar netten Features: DRM, flexibles Audiofiltering, Sendertabelle. Aber der Hype, den Bonito um dieses Radio macht, ist m. E. völlig überzogen. Technisch gesehen ist der RadioJet nichts Besonderes!
Grüße
Jens
Hallo mal wieder,
AntwortenLöschenes mag ja sein, dass Du eigene "Messungen" gemacht hast und Du persönlich das so siehst: ABER. Hast Du die Tests auf einem Boot gemacht??? Denn darum geht es hier in dem Artikel und dort haben wir ganz andere Verhältnisse als zu Hause. Wenn Du die Werbung von Bonito nicht gut findest, dann würde ich sagen, teile das doch direkt dem Herrn Walter mit. Der ist doch dafür die richtige Adresse und der kann dazu auch direkt etwas zu sagen. Wenn ich die offiziellen Tests vom WRTH, FA usw. lese, scheinen die Werte aber doch ganz gut hinzukommen.
Ich freue mich, dass es noch Leute (wie z.B. Bonito) gibt, die sich um unser Hobby kümmern und sich dazu noch sehr viel Mühe geben. Das sollte man auch belohnen. Ich habe gerade das neue Update geladen und bin überweltigt, wie toll die Frequenzliste jetzt ist. Hab ich noch nirgends so gesehen.
BTW: Ich war letztes Jahr auf dem DX-Camp in Solingen und dort haben wir deutliche Unterschiede zwischen dem RadioJet und dem Perseus gesehen. Auch einer der Veranstalter, der Christoph Proft, sieht die Unterschiede bei sich zu Hause extrem. Er meint, dass seine Umgebung sehr gestört ist und er nur mit RadioJet in seiner Wohnung noch empfangen kann. Also irgendwie hat der RadioJet ggf. doch Vorteile, die andere Receiver nicht haben.
Gruß
Joachim