Freitag, 27. Juli 2012

Mit dem Parasailor nonstop zur Insel DRVENIK

Heute waren mal nur 15-25 Knoten Wind und da hat der Apfel nicht weit vom Birnenbaum fällt, mein Sohn also die gleichen dummen Ideen hat wie sein Vater, war schnell entschieden, der Parasailor muss drauf. Wie war das noch mit den 4 Leinen, wo die Rollen, etc? Aber wir haben es hinbekommen zu zweit und sind stolz, bei 25 Knoten auch wieder ohne Probleme geborgen. Maschine kräftig mitlaufen lassen, ca. 30 Grad angeluvt, Windpilot, Lee-Leinen gelöst und einer sammelt das Segel ein, der andere zieht den easy-snuffer herunter. Hat richtig Spaß gemacht. Ja ich gebe zu, es ist in wenig Stolz dabei, das mit Sohnemann wie immer ohne viele Worte einfach zu machen. Er hat es ja nur bei mir abgeguckt, aber sieht auch sofort, was nötig ist. Mit dem Turbo sind wir schon nachmittags in Drvenik angekommen, haben eine kleine gemütliche Bucht gefunden, Anker geworfen. Hielt sofort. Seltsam, das hatten wir noch nie. Der Blick durch die Taucherbrille offenbarte dann auch gleich den Grund: Wir haben ein versunkenes Fischerboot "getroffen". Da es wieder ziemlich pfeift (in Böen 30 Kn) und die Bucht recht klein ist, bin ich froh, dass für die Nacht sicher ein guter Halt gegeben ist. Nur werden wir morgen oder übermorgen sehen, wie wir die Ankerflunke wieder aus dem mit Steinen beschwerten Holzschiff rausbekommen. Aber das interessiert heute noch nicht...

Was ich noch sagen wollte: seid bitte nicht enttäuscht, wenn ich zwar hier in den Blog schreibe, aber manchmal nicht zeitnah auf eure emails antworte. Ich schreibe öfter über das Mobilfunk GSM-Netz direkt per email in den Blog, wenn ich z.B. kein W-Lan habe. Manchmal habe ich aber auch einfach noch keine Ruhe für meine Gedanken. Zu viel Neues gibt es noch auf dem Schiff zu organisieren und zu überdenken. Es kommt aber immer mehr Routine rein, und dann habe ich auch mal "frei".

Hier ein paar weitere Sternstunden, für die sich alle Mühe schon gelohnt hat...