Montag, 1. April 2013

Hafenleben

Da die beiden letzen Tage ziemlich verregnet waren, und wir bei nur 27-28 Grad mal im T-Shirt ohne Schwitzen arbeiten konnten, haben wir einiges erledigt wie Putzen, aufräumen und ferner was nur mit gutem Internet in Hafen-Nähe geht, z.B. Lohnsteuer in Deutschland.
Monika hat als "Belohnung" wunderbare, leckere Pfannkuchen gemacht, die besten meines Lebens mit 74% local RUM. Den können sie hier wirklich in der Karibik super lecker herstellen und dazu für AGED RUM, also alten, sehr preiswert (6,- Euro pro Flasche). Dazu dann sugar cane, und frisch gepressten Apfelsinensaft. MMMM.

Wenn man mal den ganzen Tag mit Skype online ist, kommen dazu noch einige Anrufe, also mal wieder ein Communication Day. So auch lange mit unserem Sohn, und auch live mit alten und neuen Freunden an den Stegen von Penns Landing, einer kleinen, nette, sauberen Marina (von einem deutschen Walter betrieben), die ausnahmsweise als hurricane hole anerkannt und demzufolge sicher ist. Wir haben die 3 stürmischen Tage hier "ausgesessen", sind mit unseren kanadischen Freunden Rick & Louise aus Nova Scotia sowie einigen weiteren amerikanischen Seglern zum Easter Egg Breakfast gefahren. Rick hat hier am Steg viele Jahre auf seinem Schiff gelebt, als "snowbird" den kanadischen Wintern entflohen, und kennt hier Gott und die Welt. Kein Problem für ihn, in ein paar Minuten zwei Trucks aufzutreiben, auf die wir uns verteilten (incl Ladefläche) und dann gings munter her. Herrlich wie sich Amerikaner und Kanadier necken, und so nebenbei bekommen wir auch die kleinen Spitzen der Sprache mit, sozusagen die I-Tüpfelchen, die Sahnehäubchen oder wie sie hier sagen the Icing on the cake. Wer die kanad. Torten und deren Zentimeter dicke Glasur darauf kennt, weiss wie das gemeint ist. Heute abend kommen die beiden noch mal zu uns an Bord, und dann wollen wir morgen wieder auf die kleinen Inseln und deren herrliche Naturbuchten aufbrechen. Wir haben offiziell noch 5 Tage auf den British Virgin Islands, dann läuft unser Visum hier ab. Wir werden entweder versuchen zu verlängern oder auf die US-Virgin Islands rüber segeln. Und da die Kanadier das gleiche tun, treffen wir uns sicher noch wieder.

Soeben jagen hier noch Fegattvögel direkt am Schiff. Eine kleine Serie, stark vergrößerbar: