So, das ist aber nun vorerst das letzte Thema der Abteilung "Katastrophen". Ich werde öfter gefragt, was ist eigentlich, wenn mal ein Blitz ins Schiff einschlägt. Vorweg die gute Nachricht: die Wahrscheinlichkeit ist sehr gering, viel seltener übrigens, als Zerstörung durch Kollision mit Treibgut. Der Ausschuss für Blitzschutz und Blitzforschung (ABB) des VERBAND DER ELEKTROTECHNIK hat dazu ein umfassendes Dokument herausgegeben: Nur ein fest montierter Blitzschutz verhindert zuverlässig Schäden. Ein unter dem Kiel gezogenes starkes Kupferseil, das mit Klemmen an Mast und Stagen stramm befestigt ist, kann nur als Provisorium angesehen werden.
Dazu sagt Universitäts-Professor Dr. Peter Knoll auf der website von Bobby Schenk jedoch: Einziger Haken an der Angelegenheit: wenn man all diese Maßnahmen versucht in eine Yacht einzubauen, dann kann es sehr aufwendig und teuer werden. Es gibt Berichte von Eignern, die weitgehend die Maßnahmen umgesetzt haben und trotzdem Totalschaden hatten.
(Einige Skipper schwören auf ein Starthilfekabel : ein Ende an die Want, das andere ins Wasser hängen lassen).
Tja, ich schließe diesen Post ohne Lösung, aber mit Ironie frei nach dem Motto eines schwedischen Möbelhauses: Schraubst Du noch oder segelst Du schon...
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