Das Leben könnte an Land so einfach sein..... und doch ist es eine gute Erfahrung |
Und als ich darüber nachdenke, kommt ein spanisches Paar mit einem Kind aus derTür auf dem unteren Foto und sagt,, ich brauch mir keine Sorgen machen um das Dingi in den Wellen, sie passen auf. Dann gibt mir die Kleine etwas zu trinken und zu essen.. es ist so irreal, als würde ich es träumen, aber es ist wahr. Wieso passiert das gerade wo ich mich so allein fühle. Egal, ich nehme es als gutes Zeichen.. Was bleibt, ist etwas Wehmut, das das Leben an Land in dieser kleinen Bucht als Familie etwas bezauberndes hat. Das habe ich auch haben dürfen und noch immer ist Familie das Wichtigste.
So, auf zum Internet, damit ich wieder Kontakt haben kann --- und Wetter
Mittlerweile habe ich den Stick, kann also wieder normal meine emails abrufen. Ich bin ja doch nicht ganz raus aus einem gewissen Pensum Arbeit, es gibt noch einiges nebenbei zu regeln. Das "erdet" auch, man bleibt mit der Welt ausserhalb des Bordlebens verbunden. Ich brauche das mehr, als ich dachte. Prompt kann ich auch Kontakt mit meinem Cousin Raphael und Freundin Freya halten, die versuchen, heute an Bord zu kommen oder wenn wir morgen nach Mallorca aufbrechen, wo Thomas am 2. wieder abfliegen muss. Die Zeit vergeht so schnell...
Heute Nacht hies es wieder im Dunkeln Anker hoch. Der Wind hatte 180 Grad gedreht. Weil der Anker dann in der Regel nicht mehr gut liegt, sondern sich ausgegraben hat, haben wir lieber gleich neu geankert, auf der anderen Seite der Bucht. Wenige Minuten nach dem Entschluss ging wieder ein Gewittersturm mit 34 Knoten max. los, und alle, ja ALLE Schiffe in der Bucht fingen an zu slippen, mussten umankern, und zwei liefen auf Grund. Sie kamen erst im Hellen mit der Hilfe anderer Segler wieder frei.
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