Sonntag, 30. Juni 2013
Dienstag, 25. Juni 2013
Marina Life
Es gibt immer wieder Phasen am Tag, wo wir beide nicht begreifen können, dass wir hier angekommen sind, in vertrauter Umgebung, zumindest vom Land aus bekannt. Nun sind wir auf der Wasserseite. Es ist alles so anders, als noch vor nicht langer Zeit auf Bermuda oder gar in der Karibik. Wir sind "nur" langsam gesegelt, nicht mit dem Flugzeug hier her gekommen, aber die Seele ist trotzdem manchmal noch nicht richtig da, noch irgendwo unterwegs geblieben, dreht ihre Kreise hier wie die Seeadler über uns und dann ist sie mal wieder weg. Alles braucht seine Zeit und hier hat es auch seine Zeit. Früher im Urlaub "musste" man sich in ein paar Tagen erholen, ich war wenig unternehmungslustig. Jetzt macht es mir Spass, zu Fuss durch ein Dorf zu laufen, auch wenn es eine Stunde dauert. Das ändert sich vielleicht, wenn wir am Wochenende unseren Jetta abholen. Dann wird das Langfahrtseglerleben definitiv ein anderes Gesicht bekommen, nicht mehr allein mit Dingi und Fahrrad, sondern landgestützt. Seltsames Gefühl, sich wieder um Auto-Versicherung zu kümmern, die natürlich hier ganz anders funktioniert. Wie gut, dass ich mir in Deutschland noch 24 Jahre unfallfrei gefahren hab bestätigen lassen, sonst würden wir hier als Fahranfänger eingestuft. Heute fährt mich Gerry der Marinamanager nach Port Hawkesbury, um vor allem meinen kanad. Führerschein zu verlängern, ohne den hier nichts geht. Er ersetzt sozusagen den Personalausweis. Vorher aber wollen wir den Fischer abwarten, der um 10 Uhr verschiedensten Fisch, frisch und geräuchert, vorbeibringt. Und abends ist dann Country- und Folkmusik in einem kleinen Restaurant in der Nähe. Ihr seht, es gut uns gut, und wir verbringen eine gute Zeit bis zum Wochenende, wenn wir endlich vor dem Haus ankern werden. Gestern haben wir stundenlang gründlich das Schiff gereinigt, Herd ausgebaut etc. Schließlich haben wir ein Jahr in dieser kleinen Welt gelebt, auf diesem winzigen Herd gekocht, gebraten, Brot gebacken und das oft auf See, wo es mit dem Reinigen nicht so einfach ging. Das hat seine Spuren hinterlassen, aber nun ist LIZA wieder ziemlich sauber und vorzeigbar, wenn Gäste an Bord kommen. Es stehen jeden Tag welche neugierig hier am Steg und möchten so gern mehr wissen, warum deutsche Flagge, zwei Rümpfe usw. Wir haben bisher nicht einen einzigen Katamaran hier gesehen. Natürlich sind wir Dorfgespräch und die Exoten. Auch ein seltsames Gefühl, aber zwischen den wuchtigen Fischerbooten fällt LIZA gar nicht so protzig auf. Mit anderen Worten: Wir fühlen uns sehr wohl so und machen unser Ding, wie immer, wenn wir mal an Land waren: gestern 3 Waschmaschinen in der Marina-Laundry gewaschen (geht hier einfacher am Steg, als "Zuhause" mit dem DIngi zur eigenen Waschmaschine bringen. Morgen wieder mal Einkaufen (der Supermarkt liefert kostenlos an Bord). Ja, willkommen im Serviceland Kanada. Hier gibt es noch Menschen, die für alles bereit stehen. So auch Gerry, der es als Service betrachtet, mich ca. 1 Std. in die nächst größere Stadt zu fahren.
Sonntag, 23. Juni 2013
Canso - St. Peters, Canal und Lions Club Marina
Track von links unten nach rechts oben. (Die Dreiecke sind fehlende Fahrwassertonnen) |
Wir haben eine fantastische Fahrt hinter den Inseln und Felsen Richtung St. Peters erlebt. Statt aussen um Canso herum zu segeln, sind wir hinter Little Dover und dann die Andrew Passage gefahren. Seit 12 Jahren wussten wir nicht, dass es so bezaubernd schöne Schären, Felsen, winzige Durchfahrten hier gibt. Vom Wasser aus sieht man die Welt noch ganz anders. Mit dem Auto sind wir vom Haus aus hier nie hingefahren, weil es hin und zurück eine Tagesreise ist. Mit dem Schiff ein Traum, zumal man darin übernachten kann. Ich habe so viele Bilder gemacht, dass der Platz hier nicht ausreicht. Eine Diashow ist daher unten auf der Seite zu finden.
Höhepunkt des Tages war natürlich die mit Spannung erwartete Durchfahrt durch den St. Peters Canal und die Ankunft in der kleinen aber feinen St.Peters Lions Club Marina.
Durchfahrt durch den schmalen St. Peters Canal, der in den Bras d`Or See führt. Die Drehbrücke öffnet gerade für uns |
direkt dahinter westlich die St. Peters Lions Club Marina. |
Wir sind hier von Gerry sehr herzlich aufgenommen worden, haben den ausgezeichneten Service mit sehr sauberen Sanitäranlagen, Laundry etc. zu einem ausgezeichneten Preis bekommen. Hier fühlen wir uns sehr wohl und werden von hier aus noch Einiges erledigen, bis wir unser Auto in Halifax abholen können. Ja, wir haben doch noch eins gefunden, aber dazu mehr, wenn wir ihn haben mit Bildern.
bis Bild 25 neu, danach frühere Bilder aus Lunenburg
Samstag, 22. Juni 2013
Freitag, 21. Juni 2013
Liscombe Lodge Marina
die Fahrrinne mit 3-4 m Wassertiefe geht extrem nah am westlichen Ufer entlang. |
Liscomb Lodge Marina. Links die Dieslzapfsäule. Der Schlauch reicht leider nicht bis zum Schiff...Eine weitere Yacht passt nicht mehr |
zum Vergrößern anklicken. |
Gegen Ende stimmte keine Seekarte mehr, wir segelten mit GPS sozusagen über Land. Am genauesten war noch die OpenCPN Karte. Navionics und C-Map war ganz daneben. Die letzen paarhundert Meter kamen uns vor wie im Kajak, ungefähr 3 Meter vom Felsufer entfernt. Abenteuerlich - und schön. Das macht man nicht allzu oft. Nun hoffe ich nur, dass morgen früh Geräte-Übergabe klappt. Die Marina war auch ein Erlebnis. Wasser, Diesel, Waschmaschine (3 Dollar), und Steg für 2 (zwei!) Schiffe. Dazu eine handvoll Morings. Dafür aber ein großes, sehr beliebtes Restaurant mit ausgezeichnetem Scotia Salmon, am offenen Feuer auf Zedernholz mit Ahornsirup geräuchert.
einsame Eastern Shore - auf dem Weg nach Cape Breton
Was macht diese Landschaft mit mir? Was ist es, was mich immer wieder
so berührt. Wenn ich morgens aufwache, die ersten Sonnenstrahlen die
kalten Knochen wärmen, sehe ich auf ein spiegelglattes kupferfarbenes
Wasser, unter dessen fast eintönig ruhiger Oberfläche sich die Hummer
tummeln. Gelegentlich wird diese unspektakuläre Besinnlichkeit durch
einen Eisvogelruf oder das Flügelschlagen eines Seeadlers
unterbrochen. Sonst nichts. Mehr noch: Nichts nichts. In mir auch
nichts - im besten Falle. Nur ein paar Gedanken, die in mir
herumkrebsen. Vorwärts, rückwärts, seitwärts. Frage mich, warum
Menschen so anstrengend sind, obwohl ich mich über Kontakte freue, sie
immer wieder suche. Je älter ich werde, um so stärker ist dieser
Widerspruch. Es ist nicht nur die Energie, die man an sie abgibt, z.T.
ja auch zurück bekommt, sondern vor allem die Lautstärke, mit der ihre
Probleme, Sorgen, und natürlich auch Freude(nfeste) nach aussen
dringen, dringend einen Spiegel suchen, eine Bühne, auf der sich ihre
Egos herumtummeln können. Es ist auch die tatsächliche Lautstärke, die
mich schwerhöriger macht. Ich kann in Gruppen einen einzelnen Sprecher
nicht mehr so herausfiltern, darauf fokussieren. Es ist ein Lärm wie
in einem Sinfonieorchester, das gerade einstimmt. Jeder drauf los.
Hier in der Stille der menschenleeren Südostküste einer Insel, an der
das "moderne" Leben einfach vorbeigegangen ist, öffnet sich das Herz,
die Ohren, ich kann in einem Kilometer Entfernung einen Biber an Land
schleichen hören, oder eine einzelne Mücke, die von Land herüber zum
Schiff kommt und ihre Beute sucht. Es gibt wenige, sehr wenige
Menschen, mit denen ich diesen Frieden teilen kann und mag, vor allem
fühlen kann. Denn mitteilen, reden ist schon zu laut. Schreiben geht,
am liebsten geräuschlos mit dem Füller. Eine leere Seite vor mir
füllen, horchen, was sie mir sagt, schauen, wie sie mich anstarrt,
verlangt, dass ich in Worten begreiflich mache, was ich fühle. Ich
will nicht denken, nur fühlen, mich eins fühlen mit der Natur, mit dem
Universum, mit der Hand voll Menschen, die mir nahe sind. Nicht
materialisieren, indem ich niederschreibe. Es ist gleichzeitig
Faulheit, nicht konkretisieren zu wollen, im Nebel der Gefühle zu
bleiben. Das Wesentliche lässt sich jedoch nicht beschreiben. Wie will
ich die zarte Wärme der Sonne auf meiner Haut beschreiben, die den Weg
durch den Morgen-Nebel nicht finden kann, mich trotzdem wärmt, weil
ich mir vorstelle, wie warm sie sein kann. Es hat alles nichts mit der
äußeren Realität zu tun. Um meine eigene zu beschreiben, bin ich nicht
wichtig genug. Wenn ich schreibe, sind das Spuren im Sand, die
vielleicht jemand verfolgt, überrascht, dass jemand anders auch hier
war. Aber wenn du dich umschaust, sind sie schon wieder vom Meer
weggespült. Wie Töne, die sich aufschwingen, und im selben Moment
schon wieder verklingen, anderen Platz machen, um Seelen zu erreichen.
Ich vermisse die Musik, bzw. vor allem, dass sie mir das nicht mehr
gibt und ich sie nicht mehr geben kann. Sie ist mir zu laut geworden.
Sie passt nicht mehr in mein Leben. Nur ausnahmsweise auf ein paar
Stunden beschränkt - leise, minimal music. Ob ich seltsam bin oder
werde hier in den kanadischen Wäldern und Meeren? die Antwort ist mir
egal. Ich muss nicht kompatibel sein. Jedenfalls nicht so bald. Hier
finde ich etwas, das kompatibel ist zu mir.
so berührt. Wenn ich morgens aufwache, die ersten Sonnenstrahlen die
kalten Knochen wärmen, sehe ich auf ein spiegelglattes kupferfarbenes
Wasser, unter dessen fast eintönig ruhiger Oberfläche sich die Hummer
tummeln. Gelegentlich wird diese unspektakuläre Besinnlichkeit durch
einen Eisvogelruf oder das Flügelschlagen eines Seeadlers
unterbrochen. Sonst nichts. Mehr noch: Nichts nichts. In mir auch
nichts - im besten Falle. Nur ein paar Gedanken, die in mir
herumkrebsen. Vorwärts, rückwärts, seitwärts. Frage mich, warum
Menschen so anstrengend sind, obwohl ich mich über Kontakte freue, sie
immer wieder suche. Je älter ich werde, um so stärker ist dieser
Widerspruch. Es ist nicht nur die Energie, die man an sie abgibt, z.T.
ja auch zurück bekommt, sondern vor allem die Lautstärke, mit der ihre
Probleme, Sorgen, und natürlich auch Freude(nfeste) nach aussen
dringen, dringend einen Spiegel suchen, eine Bühne, auf der sich ihre
Egos herumtummeln können. Es ist auch die tatsächliche Lautstärke, die
mich schwerhöriger macht. Ich kann in Gruppen einen einzelnen Sprecher
nicht mehr so herausfiltern, darauf fokussieren. Es ist ein Lärm wie
in einem Sinfonieorchester, das gerade einstimmt. Jeder drauf los.
Hier in der Stille der menschenleeren Südostküste einer Insel, an der
das "moderne" Leben einfach vorbeigegangen ist, öffnet sich das Herz,
die Ohren, ich kann in einem Kilometer Entfernung einen Biber an Land
schleichen hören, oder eine einzelne Mücke, die von Land herüber zum
Schiff kommt und ihre Beute sucht. Es gibt wenige, sehr wenige
Menschen, mit denen ich diesen Frieden teilen kann und mag, vor allem
fühlen kann. Denn mitteilen, reden ist schon zu laut. Schreiben geht,
am liebsten geräuschlos mit dem Füller. Eine leere Seite vor mir
füllen, horchen, was sie mir sagt, schauen, wie sie mich anstarrt,
verlangt, dass ich in Worten begreiflich mache, was ich fühle. Ich
will nicht denken, nur fühlen, mich eins fühlen mit der Natur, mit dem
Universum, mit der Hand voll Menschen, die mir nahe sind. Nicht
materialisieren, indem ich niederschreibe. Es ist gleichzeitig
Faulheit, nicht konkretisieren zu wollen, im Nebel der Gefühle zu
bleiben. Das Wesentliche lässt sich jedoch nicht beschreiben. Wie will
ich die zarte Wärme der Sonne auf meiner Haut beschreiben, die den Weg
durch den Morgen-Nebel nicht finden kann, mich trotzdem wärmt, weil
ich mir vorstelle, wie warm sie sein kann. Es hat alles nichts mit der
äußeren Realität zu tun. Um meine eigene zu beschreiben, bin ich nicht
wichtig genug. Wenn ich schreibe, sind das Spuren im Sand, die
vielleicht jemand verfolgt, überrascht, dass jemand anders auch hier
war. Aber wenn du dich umschaust, sind sie schon wieder vom Meer
weggespült. Wie Töne, die sich aufschwingen, und im selben Moment
schon wieder verklingen, anderen Platz machen, um Seelen zu erreichen.
Ich vermisse die Musik, bzw. vor allem, dass sie mir das nicht mehr
gibt und ich sie nicht mehr geben kann. Sie ist mir zu laut geworden.
Sie passt nicht mehr in mein Leben. Nur ausnahmsweise auf ein paar
Stunden beschränkt - leise, minimal music. Ob ich seltsam bin oder
werde hier in den kanadischen Wäldern und Meeren? die Antwort ist mir
egal. Ich muss nicht kompatibel sein. Jedenfalls nicht so bald. Hier
finde ich etwas, das kompatibel ist zu mir.
Die einzige Ruhestörung morgens um 6 die Hummerfischer beim Körbe-Leeren |
Sonntag, 16. Juni 2013
Auto 2. Teil
Wir haben es so richtig genossen, mal endlich überall hinzukommen. Der Forester fuhr so prima. Nur mit einer Ausnahme. Nach längerem Autobahnfahren gefiel ihm anschließendes Einparken auf asphaltierten Parkplätzen überhaupt nicht. Ein wenig rauh wirkt die Synchronisierung des Allradantriebs beim Manövrieren ja schon mal, aber unser "Förster" knurrte und bockte, je "heisser" er war. Tja, eine Auswanderer-Autokauf-Soap wollten wir ja nicht machen, aber was sich dann ereignete, war TV-reif - und für mich eine wichtige, gute Erfahrung mehr in diesem Land. Wir hatten für diesen Preis einen hier üblichen Kaufvertrag unterzeichnet, der "as is" keinerlei Garantien bot. Wir waren für unsere Begriffe ausführlich Probe gefahren, alles funktionierte, Klimaanlage, Tempomat usw usw. Erst auf dem längeren Nachhause-Weg und vor allem heute beim ausführlichen Ausflug wurde uns klar, dass etwas mit dem Getriebe, dem Transmission trail bzw. der Viskose Synchronisierung des Antriebs zwischen den Forder- und Hinterrädern nicht stimmt. Also am Sonntag (!) zurück zum Händler, wohl wissend, dass wir den schwarzen Peter gezogen hatten. In der Fantasie zeichnete ich ein düsteres Bild, was das kosten wird, der Verkäufer würde das Auto sicher nicht zurück nehmen, tauschen in ein anderes auf dem Platz wollten wir nicht, Rechtsanwalt etc. Ja, so denkt man ja dann. In Deutschland müssen Händler ja eine gewisse Garantie geben, die hier durch 2 Jahre Tüv includiert war, aber nur auf Verkehrssicherheit. Getriebeprobleme einen Tag später... Nun, der Händler war nicht erreichbar, aber der Verkäufer versprach in 10-15 Min vor Ort zu sein. Und statt einen bissigen Wolf zu begrüßen, taten wir ihm offensichtlich leid, er war so begeistert am Tag vorher von unserer "Geschichte" und warf sich nun mit allen Möglichkeiten für uns ins Zeug, rief den Autohausbesitzer aus dem Wochenende in die Realität, erzählte ihm was von einer erlittenen schweren Panne, was wir für anständige nette Leute seinen, und er einfach nicht akzeptieren würde, dass wir sauer auf ihn wären. Natürlich war der Chef nicht begeistert, hatte er doch dem Forester gerade noch eine teure neue Windschutzscheibe spendiert (wegen Steinschlag) etc etc. Und dann sagte der Verkäufer, er hätte das Bargeld von uns sowieso noch in der Tasche und würde es uns jetzt einfach zurück geben, obwohl die ganze Ummeldung, Nummerschild beantragen etc. schon im Gange war. Er holte den Umschlag aus der Tasche und gab uns sogar 40 CAD mehr zurück und brachte uns noch fast bis zur Marina zurück. Er fühlte sich so gut, ein anständiger Mann zu sein, erzählte Witze, obwohl von seinem privaten Auto auf dieser Fahrt die Bremsen anfingen zu stinken und am Ende Eisen auf Eisen klang. Deshalb lies er uns dann etwas vorher raus, um uns nicht zu gefährden. Vorher erzählte er uns noch, wie viel gutes Geld man mit Autoverkauf machen kann - sein Boss verdiene locker 250- bis 300 tausend Dollar im Jahr und er nebenbei 60.000 mit ein paar Stunden am Tag als Pensionär. Könnt ihr euch vorstellen, wie froh wir waren, so aus dieser Nummer rausgekommen zu sein?
Samstag, 15. Juni 2013
Halifax
vorbei an Sambro Island |
mit Heidi an Bord |
Schokolade zum Naschen ;-) |
bayrische Dirndl |
deutscher Metzger mit Wurstspezialitäten |
Spezialitäten zahlreicher Kulturen |
deutsches (Vollkorn-) Brot |
Heute morgen kam ein Spezialunternehmen, um einen Müllsack zu entsorgen, den der Zoll beanstandet hatte. Von der Karibik kommend sind sie besonders pingelig, ob man auch ja keine "verbotenen" Produkte wie Fleisch und Käse an Bord hat. Hatten wir natürlich alles vorher aufgegessen. Aber die Jungs sind nicht dumm, wollten dann mal den Mülleinmer sehen - und, tja, da waren sie halt drin, die Plastikhüllen vom griechischen Feta etc. Man schätze zwar sehr, dass wir diesen Müll nicht (wie offenbar andere Yachties) im Atlantik verklappen wollten, um ohne Müll ankommen, aber die Zöllner hatten halt ein Problem damit. Nun - wir wollen kein Streß, auch wenn es uns paranoid erscheint, und ließen den Beutel von einer "ship-to-shore" Spezialfirma hier abholen - für 40 CAN$ . Dafür liegen wir sehr preiswert in der wunderbaren Marina "Armdale Yacht Club". Alle hier sind sehr hilfsbereit, fahren uns mit privaten Autos zur Wäscherei (die leider auch hier geschlossen hat wegen unerfüllbarer Auflagen an die küstennahe Abwasserentsorgung seitens der Regierung...) Wir sind natürlich überall gleich Gesprächsthema, so weit gesegelt, viel zu erzählen. Der "commodore" ist jeden Tag zum Käffchen bei uns an Bord und schnackt ein wenig Deutsch, denn er war ein Jahr in München und ein paar Monate in Wuppertal Barmen! Ja, die Welt ist klein und alle Menschen hier sind so offen, hilfsbereit, sei es von sich aus Busverbindungen erklären, Auto zum Einkaufen anzubieten usw.
"Mikes Marina" |
Bekannt als unkaputtbare Arbeitstiere, Allrad, sehr gepflegt, super Schneetauglich, OHNE Anhängerkupplung, also nicht "abgearbeitet". Und das für umgerechnet 3500 Euro incl. 2 Jahre frisch getüvt, 1 Monat Händler-KFZ-Versicherung, Ummeldung und 15% Steuer. Als meine Kapitana dann sehr entschlossen nickte, war es passiert. 100 Dollar angezahlt - und heute Banken plündern, bei Ralf unterstellen, bis wir mit dem Schiff in Cape Breton angekommen, unser Schätzchen hier in Halifax abholen können.
Der Kauf musste natürlich gefeiert werden. In einem sehr guten Sushi-Restaurant
Mittwoch, 12. Juni 2013
Ausharren - Sambro
Das Tief heute ist noch extremer, als der "Hurricane" Andrea |
Unsere mobile Rufnummer für die nächsten Monate in Kanada lautet von Deutschland aus 001 902 623 1717
webcam von Ralfs Wohnzimmerfenster. Links fährt Liza in die Sambro-Buch |
Die Fischer fahren bei jedem Wetter raus. Vorne übrigens unsere Zimmerpflanze aus der Karibik, sitzt in den Astgabeln von Bäumen und fängt nur Regenwasser auf, hat keine Wurzeln in der Erde. |
Übrigens ist dies der 400ste Blogeintrag und inzwischen über 58000 Seitenaufrufe.
Dienstag, 11. Juni 2013
Peggys Cove/West Dover auf alten Spuren
Das Treffen mit Louise musste sie wegen Krankheit leider absagen. Weil gestern so wunderbares
so sah das Sturm (Hurricane-) Tief auf unserem Bord-Barograph aus |
danke Corinna! |
von der webcam aus mit LIZA im Hintergrund |
Annäherung von See |
als Panorama zusammengebastelt (vergrößerbar) |
Seal Ledge 044 28 02.162 N 064 03 09.628 W , ein Riff mitten im Meer. Und wie der Name schon sagt, lauter Seehunde |
lassen sich in ihrer Ruhe von uns nicht stören |
westl. von Dover. So kann man auch wohnen ;-) Wer kennt das Schlösschen? |
die Größe kann man anhand der Bäume links erahnen |
Wie ein gerade aufgetauchter Wal... |
Blick auf Dover West |
das ist Privateers Island nach Sonnenuntergang |
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